Auf seiner Homepage listet Vijay Iyer seine erstaunlich vielfältigen Projekte auf. Die lang aufgereihten Pressestimmen bescheinigen ihm eine herausragende Art mit irritierender individueller künstlerischer Exzellenz. „Es ist, als ob uns diese Band sowohl verführen als auch verunsichern möchte“, staunte die New York Times einmal in ihrer Besprechung.
Sein jüngstes Album „Compassion“ ist musikalisch hochkomplex, emotional durchdrungen und politisch aufgeladen. Mit Bassistin Linda May Han Oh und Drummer Tyshawn Sorey denkt Iyer Jazz als kollektiven Akt entschlossenen Handelns.
Bei uns im Sudhaus tritt er in einer Besetzung mit Harish Raghavan am Bass und Jeremy Dutton am Schlagzeug auf. Doch der Anspruch bleibt derselbe: Musik mit, für und inmitten von Menschen. Stücke wie „Maelstrom“ oder „Arch“ setzen Zeichen – gegen soziale Kälte, gegen das Vergessen. Improvisation, sagt der promovierte Musikpsychologe, sei kein Zufall, sondern Verantwortung.
Iyer, MacArthur Fellow und fünffacher „Down Beat“-Kritikerpreisträger, ist ein Ereignis.
Eine Veranstaltung von Jazz im Prinz Karl & Sudhaus
www.vijay-iyer.com